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Findet der Arzt bei einem Bluttest Drogenrückstände?

Die Frage, ob ein Allgemeinmediziner bei einer normalen Blutabnahme ein Drogenscreening durchführt oder ähnliche Methoden anwendet, die im Blut zeigen, dass man Drogen konsumiert, ist völlig unbegründet. Solche Tests werden von keinem Arzt unangekündigt durchgeführt. Zum Einen ist solch eine Untersuchung rechtlich nicht möglich und zum Anderen ist die Information über den Drogenkonsum des Patienten nicht relevant für die durchgeführte Blutuntersuchung.

Drug-Screening bei normaler Blutuntersuchung?

Im Straßenverkehr kann die Polizei bei einer Verkehrskontrolle mit begründetem Verdacht eine Blutuntersuchung bei der zuständigen Staatsanwaltschaft beantragen, welche dann durch einen Amtsarzt durchgeführt wird. Dieses bekannte Verfahren bekanntermaßen über den offiziellen Rechtsweg angewendet. Blutuntersuchungen die Ihr Hausarzt macht, dienen dem Zweck, um zum Beispiel einen Vitaminmangel festzustellen und dem Grund Ihrer Beschwerden zu finden. Das erstellte Blutbild, der von Ihnen entnommenen Blutprobe, liefert bei der Standarduntersuchung keine Aussage über Ihren Drogenkonsum.

Ärztliche Schweigepflicht bei Minderjährigen

Selbst wenn Ihr Blut Merkmale aufweist, die auf einen eventuellen Konsum von Betäubungsmitteln schließen lässt, unterliegt dies der ärztlichen Schweigepflicht und muss selbst vor den Eltern des Patienten gewahrt werden. Bei Missachtung dieser Schweigepflicht, drohen schwerwiegende juristische Folgen für den Mediziner und kann dem Arzt am Ende nicht nur Kopf und Kragen kosten, sondern verliert auch die staatliche Erlaubnis, weiterhin als praktizierender Arzt tätig zu sein.

Angst vor Bluttest des Hausarztes für Drogenkonsumenten unbegründet

Berufe in denen man eine hohe Verantwortung für sich selbst und andere Menschen trägt, können teilweise Klauseln im Arbeitsvertrag enthalten, die einen Drogentest durch den Arbeitgeber legitimieren. Solch ein Drogenscreening ist speziell dazu ausgelegt, um den Konsum von Drogen nachzuweisen und aufzuklären, welche Drogen schlussendlich konsumiert worden sind. Auch solche Tests werden nicht heimlich durchgeführt. In der Regel wird für diese Tests eine spontan verlangte Urinprobe als Basis genutzt, um Abbaustoffe von diversen Substanzen zu Entdecken und dadurch den Konsum von illegalen Rauschmitteln zu belegen.
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Muss ich dem Arzt auf die Frage meinem Drogenkonsum ehrlich antworten?

Sie müssen keine Fragen des Arztes beantworten und es besteht auch keine Pflicht persönliche Fragen überhaupt ehrlich zu beantworten. Wir machen aber nochmals darauf aufmerksam, dass der Arzt an die Schweigepflicht gebunden ist und die Angst, dass Ihr Drogenkonsum kein Geheimnis mehr ist, als grundlos bezeichnet werden kann. Der Konsum selbst stellt in Deutschland außerdem keinen Straftatbestand dar und kann deshalb auch nicht strafrechtlich verfolgt werden. Der Konsum von illegalen Drogen setzt auch keinen Besitz voraus, wodurch Sie rechtlich keine Konsequenzen zu befürchten hätten.

Sollte Ihr Hausarzt Sie also um die Abgabe einer Blutprobe bitten, wird er Ihnen ebenfalls erklären, wozu dieser Bluttest dient und Ihre Gesundheit sollte wegen solcher haltlosen Befürchtungen nicht völlig aus den Augen verloren werden.

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